Runder Tisch Holweide
Runder Tisch Holweide

Monika Schmiedt-Schomaker, 17. Januar 2021

„Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist.“ Franz Kafka

 

Zu unserem tiefsten Bedauern müssen wir mitteilen, dass am 17. Januar 2021 Monika Schmiedt-Schomaker nach langer Krankheit verstorben ist. Wir trauern um eine liebenswerte, ideenreiche und engagierte Bürgerin von Holweide, die von Beginn an einen wichtigen Anteil an der guten Entwicklung des Runden Tisches  gehabt hat. Sie war immer eine gute Gesprächspartnerin, eine wertvolle Freundin und nie um eine gute Idee verlegen.

Als Mitinitiatorin von „Holweide liest“ und aktive Unterstützerin der Kinderbücherei „Bücherwurm“ hat sie sich sehr konkret für das Lesen eingesetzt. Sie war überzeugt davon, dass Lesen das Leben bereichert und sowohl im Privaten wie auch im Beruflichen die eigenen Chancen zur Weiterentwicklung verbessert. Vor allem als treibende Kraft bei der Organisation, Aufstellung und Betreuung des Bücherschranks am Marktplatz hat sie sich um den Stadtteil verdient gemacht. Die Losung „Ein Paradies für Leseratten“ der Aktion Eselsohr der Bürgerstiftung Köln, die die Aufstellung des Bücherschrankprojektes unterstützt hat, hätte von ihr sein können.

 

Wir trauern um eine engagierte Holweiderin und eine gute Freundin und sind sehr froh, sie gekannt zu haben.

 

„Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.“  Dietrich Bonhoeffer

von rechts nach links: Barbara Kriebeler, Eckehard Sturm, Monika Schmiedt-Schomaker, Kathrin Lühmann, Willi Vögeli, Ulrich Schröers bei den Planungen zum Bücherschrank am Marktplatz

Barbara Kriebeler, 29. April 2017

 „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.“, diesen Satz von Augustinus Aurelius hat Barbara gelebt. Ende 2014 hat sie maßgeblich an der Entstehung des Runden Tisches Holweide mitgewirkt. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie sich für ein soziales Gemeinwesen einsetzte, gepaart mit einer ordentlichen Portion Eigensinn und ansteckendem Tatendrang, der auch in den letzten Monaten kaum nachließ, ließ sie zur Seele des Runden Tisches Holweide werden. Sie konnte offen und mit unverbrauchter Neugier auf Menschen zugehen, auch auf Menschen, die sie nie zuvor gesehen hat. Wir verlieren eine liebe Freundin, eine wache und achtsame Nachbarin und eine engagierte Holweiderin, die sich dafür eingesetzt hat, dass Menschen, die hier leben, miteinander in Kontakt kommen. Die Lücke, die Barbara hinterlässt ist groß. Gespräche über nächste Aktionen oder lokal- oder weltpolitische Ärgernisse werden wir zukünftig ohne sie führen müssen. Die Frage, was sie dazu gesagt hätte, wird uns noch lange in den Sinn kommen. Wir trauern um Barbara Kriebeler und sind gleichzeitig sehr froh darüber, dass wir sie gekannt haben, und das sie auf unterschiedliche Art und Weise unser Leben bereichert hat.

Sabine Nikodem,1. März 2017

Sabine war mehr als 25 Jahre Mitarbeiterin und Geschäftsführerin der „Holweider Selbsthilfe e.V.“ Sie hat den Runden Tisch Holweide mit ins Leben gerufen und war bis zu ihrer Erkrankung aktives Mitglied in der Koordinationsgruppe und im Forum Wohnqualität. Wir verlieren eine Akteurin in Holweide, die viele Jahre dafür gearbeitet hat, dass Menschen, die hier leben, miteinander in Kontakt kommen und ihr Lebensumfeld gemeinsam verbessern können. Die Endgültigkeit des Verlustes trifft uns, trotz ihrer schweren Erkrankung, unvorbereitet und lässt uns mit unserer Trauer hilflos zurück.

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© Lis Nörgaard, 2016

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